Die ganzheitliche Tiermedizin orientiert sich nicht, wie die sonst üblicherweise praktizierte Tiermedizin, vorwiegend an den isolierten Symptomen, sondern sie hinterfragt noch mehr deren Zustandekommen unter Berücksichtigung der Gesamtsituation des Patienten.
Die ganzheitliche Tiermedizin sieht den Organismus mit seinen biokybernetischen Regelkreisen. Der Organismus muss sich in einem so genannten Fließgleichgewicht befinden. Belastungen dieser Regelkreise bzw. des Regulationssystems können Auswirkungen auf die verschiedenen Organen oder Gewebssysteme haben, genau so wie Belastungen einzelner Organe Auswirkungen auf die Regelkreise haben.
Ganzheitliche Betrachtung berücksichtigt auch die psychosomatischen Aspekte, welche pathologische Prozesse haben. Die klassische Tiermedizin arbeitet überwiegend im Sinne einer
Dies hat bei akuten, auch bei lebensbedrohlichen Prozessen durchaus eine Berechtigung. Bei chronischen Prozessen sollte nach individuellen versteckten Ursachen gefahndet und wenn möglich reguliert werden - und nicht dauerhaft symptomunterdrückend therapiert werden.
Die Ganzheitsmedizin soll versteckte Ursachen mit ihren Auswirkungen auf das Fließgleichgewicht aufdecken, damit im Idealfall regulierende Maßnahmen den Körper bei seiner Selbstheilung umfassend unterstützen können.